top of page

Targobank unter Druck: Pop-up-Nötigung im Online-Banking

  • Autorenbild: SBKV
    SBKV
  • 28. Aug. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Die Targobank hat sich mit einer aggressiven Geschäftspraktik das Urteil des Landgerichts Düsseldorf eingehandelt. Das Unternehmen hatte seine Kunden mit Pop-up-Fenstern dazu gedrängt, neuen Geschäftsbedingungen zuzustimmen. Doch was bedeutet dieses Urteil für Sie als Verbraucher? Und wie können Sie sich vor ähnlichen Situationen schützen?


Das Urteil im Detail:

  • Das LG Düsseldorf hat entschieden, dass die Targobank mit ihrem Pop-up-Fenster gegen das Wettbewerbsrecht verstoßen hat.

  • Die Bank habe ihre Kunden unter Druck gesetzt, indem sie die Zustimmung zu neuen Bedingungen zur Voraussetzung für die weitere Nutzung des Online-Bankings gemacht habe.

  • Diese Praxis wurde als unzulässige Nötigung gewertet, da den Kunden keine angemessene Zeit zur Überlegung gegeben wurde und die Konsequenzen einer Ablehnung unklar blieben.

  • LG Düsseldorf, Urteil v. 13.09.2023, Az. 12 O 78/22, rechtskräftig


Warum ist das Urteil so wichtig?

  • Das Urteil stärkt die Rechte der Verbraucher:innen.

  • Es zeigt, dass auch große Banken nicht über das Recht stehen, ihre Kunden zu übervorteilen.

  • Es ist ein Signal an andere Banken, ihre Geschäftspraktiken zu überprüfen.


Was bedeutet das für Sie als Kunde?

  • Mehr Rechte: Sie haben das Recht, über Vertragsänderungen informiert zu werden und können diese auch ablehnen.

  • Achtung bei Pop-ups: Seien Sie bei Pop-ups, die eine schnelle Zustimmung verlangen, vorsichtig. Lesen Sie die Bedingungen genau durch.

  • Vertragsbedingungen prüfen: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Vertragsbedingungen.

  • Bei Problemen: Verbraucherzentrale kontaktieren: Wenn Sie sich von Ihrer Bank unter Druck gesetzt fühlen, wenden Sie sich an die Verbraucherzentrale.


Tipps für Verbraucher:

  • Verträge gründlich lesen: Nehmen Sie sich Zeit, um die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sorgfältig durchzulesen. Achten Sie auf Klauseln, die Ihnen unfaire Nachteile verschaffen könnten.

  • Auf Druck widerstehen: Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen. Bitten Sie um Bedenkzeit, wenn Sie sich unsicher sind.

  • Verbraucherberatung aufsuchen: Bei Fragen oder Problemen wenden Sie sich an eine Verbraucherberatung. Dort erhalten Sie kostenlose und unabhängige Beratung.

  • Kündigung prüfen: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Verträge und kündigen Sie, wenn Sie mit den Leistungen oder Bedingungen unzufrieden sind.

  • Verträge vergleichen: Wechseln Sie die Bank, wenn Sie mit den Bedingungen unzufrieden sind.

  • Online-Banking sicher nutzen: Achten Sie auf sichere Passwörter und überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge.

  • Rechte kennen: Informieren Sie sich über Ihre Rechte als Verbraucher.


Fazit:

Das Urteil gegen die Targobank ist ein wichtiger Schritt für mehr Verbraucherschutz. Es zeigt, dass Verbraucher:innen nicht tatenlos zusehen müssen, wenn Banken ihre Rechte verletzen. Nutzen Sie Ihre Rechte und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.


 
 
 

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


NICHTS VERPASSEN!

  • YouTube
  • Instagram
  • LinkedIn
  • Twitter
  • Facebook
WIR SIND FÜR IHRE FRAGEN DA 

Nimrodstraße 16

D-82131 Gauting

089-850 67 17

SBKV LOGO (8).png

ERSTKONTAKT

SITE MAP

Vielen Dank für das Einreichen!

Über uns
Ziele
Satzung
Presse
Leistungen
Mitglied werden
Nachrichten
Urteile
Tipps
Kontakt

© 2023 SBKV Schutzgemeinschaft für

Bankkunden/Kapitalanleger/Versicherungsnehmer e.V.

Datenschutz
bottom of page